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Let’s talk about sex – oder lieber doch nicht

Tabuthema oder Medienkracher – „sex sells“ heißt es ja bekanntlich. Aber führen Werbeversprechen zu einem erfüllten Liebesleben? Und wenn „man über Sex nicht spricht“ – wie kann einem dann bei Problemen geholfen werden?

Tabuthema oder Medienkracher – „sex sells“ heißt es ja bekanntlich. Aber führen Werbeversprechen zu einem erfüllten Liebesleben? Und wenn „man über Sex nicht spricht“ – wie kann einem dann bei Problemen geholfen werden?

Sexualität ist heutzutage so öffentlich, wie man es sich nur vorstellen kann. Nachdem die „sexuelle Revolution“ in den 60ern mit eingestaubten Moralvorstellung aufräumte, die Antibabypille zunehmend verteilt wurde und man freie Liebe propagierte gibt es heute kaum mehr ein Medium, dass ohne Sex auskommt. Im Fernsehen, in der Zeitung, im Internet ohnehin – überall werden wir mit dem Thema Sexualität konfrontiert. Freiwillig oder eben unfreiwillig. Da dieses Thema nun schon in unserer Gesellschaft einen derart öffentlichen Einzug gehalten hat, sollte man meinen, dass darüber auch offen gesprochen wird, oder nicht? Fehlanzeige. Wir konsumieren gern, aber wenn es um unsere eigenen Belange geht, halten wir uns doch lieber bedeckt und bleiben ganz altmodisch bei dem Motto „Über Sex spricht man nicht“.

Je mehr das Thema Sexualität jedoch in der Öffentlichkeit auftauchte, tauchte es in den heimischen Schlafzimmern ab. Dass Sex heutzutage nicht mehr nur der Fortpflanzung sondern der „Selbstverwirklichung“ dient, stellt viele Menschen vor die herausfordernde Frage, was das eigentlich bedeutet. Freie Liebe, Experimentierfreudigkeit oder doch lieber Abstinenz…? Die Orientierung an öffentlichen Maßstäben, die allzu oft verzerrt und unvollständig dargeboten werden, setzt viele unter Druck, die eben Schwierigkeiten haben, sich mit den vollbusigen Pornostars oder sexuellen Hochleistungseskapaden zu identifizieren. Irgendwann macht man sich mehr Gedanken darüber, wie Sex laufen sollte, anstelle welchen zu haben. Zusätzlich zu dem nicht enden wollenden Informationseinstrom wird das dann einfach zu viel und am Ende – geht gar nichts mehr. Sexuelle Störungen (und ich spreche hier von Funktionsstörungen und nicht von sexuellen Ausrichtungen) bereiten den Betroffenen Sorgen und belasten schlussendlich auch die Beziehungen. Und schon haben wir uns auf dem Weg, allgemeinen Überzeugungen zu entsprechen, hoffnungslos verlaufen. Wir haben vergessen, dass Sexualität eigentlich Spaß macht. Dass es um den Austausch von Zärtlichkeit, Aufmerksamkeiten, Wertschätzung, Liebe geht (zumindest den meisten – aber ich gehe davon aus, das auf jeden Falle alle Spaß dabei haben wollen – ganz gleich in welcher Form).

Vielleicht ist es wichtig, sich wieder auf die eigenen Wertvorstellungen zurückzubesinnen, die wir mit Sexualität verbinden. Diese sind für jeden anders. Daher macht ein mediales Bild auch gar keinen Sinn. Eine erfolgreiche Therapie ermöglicht diesen Blick nach innen. Denn die Lösung liegt in jedem selbst.
Leider ist es vielen Betroffenen unangenehm, über ihre Herausforderungen zu sprechen. Viel zu verbreitet sind auch an dieser Stelle einschränkende Vorstellungen und Überzeugungen, die einem ersten Schritt in Richtung Lösung im Weg stehen. Dabei bietet eine Psychotherapie viele Möglichkeiten, den Ursachen (sofern nicht organischen Urspungs) auf den Grund zu gehen und wieder ein erfülltes Liebesleben zu ermöglichen.

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Bea

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